Stadtfest 2024
Gäste aus Mont-Saint-Aignan und Brzeg Dolny
Besuch zum Stadtfest
Zum Stadtfest konnten wir Gäste aus Brzeg Dolny und Mont-Saint-Aignan begrüßen. Als besonderes Highlight hat sich eine Gruppe aus Mont-Saint-Aignan mit dem Fahrrad auf den Weg nach Barsinghausen gemacht. Neben Stadtfest und Programm gab es also auch viel zu erzählen.
Bereits zum 52. Mal fand in Barsinghausen vom 23. bis 25. August 2024 das Stadtfest statt.
Auch in diesem Jahr konnten wir zu diesem Anlass Gäste aus unseren Partnerstädten begrüßen. Dieses Mal hatten sich aus Brzeg Dolny und Mont-Saint-Aignan Gäste angemeldet. Ein schönes Wochenende mit Begegnungen, Gesprächen und Feiern lag vor uns.
Mit Gästen aus Ost und West lag ein fröhliches Wochenende vor uns. Umso mehr, als uns dieses Mal aus Frankreich auch noch Teilnehmer*innen besuchten, die bislang noch nicht bei den Begegnungen teilgenommen hatten.
Anreise mit dem Fahrrad
Aus Mont-Saint-Aignan (MSA) hat sich der Großteil der Delegation mit dem Fahrrad auf den Weg nach Barsinghausen gemacht. Während Annemarie Bernard bereits seit einiger Zeit in Barsinghausen war, haben sich Guillaume Courville, Bruno Héron, Pierre Hochedé, André Meyer und seine Tochter Rosine Meyer mit dem Fahrrad auf den Weg nach Barsinghausen gemacht.
Zunächst ging es von MSA aus mit dem Zug bis nach Lille. Von dort setzte die Gruppe die Reise dann in mehreren Tagesetappen bis nach Barsinghausen fort. Die Idee dazu hatte Guillaume Courville bereits vor einiger Zeit gehabt und einige Mitstreiter*innen gefunden, mit denen sie sich in die Realität umsetzen ließ. Am Freitagnachmittag sollte die letzte Etappe in Barsinghausen enden. Eine kleine Gruppe aus Barsinghausen ist den Gästen entlang der Route entgegen geradelt und hat sie schließlich am Mittellandkanal getroffen. Von dort aus ging es dann gemeinsam weiter bis Barsinghausen.
Das Ziel in Barsinghausen war dann der Garten von Heidi Schlüter, bei der auch Teilnehmer für das Wochenende untergekommen sind. Dort hieß es dann zunächst mal ausruhen und entspannen bei Kaffee und Kuchen. Hier sind auch die weiteren Gastgeber*innen dazugekommen, so dass sich alle in entspannter Atmosphäre kennenlernen konnten.
Eröffnung des Stadtfestes
Auch die Gäste aus Brzeg Dolny waren am Nachmittag eingetroffen und unter anderem bei Familie Neddermeier untergekommen. So konnten sich alle auf Einladung des Bürgermeisters gegen 17:30 Uhr zu einem kleinen Empfang vor dem Rathaus treffen, um auf ein schönes Wochenende anzustoßen.
Von dort ging es dann gemeinsam zur Bühne am Thie, um der offiziellen Eröffnung des Stadtfestes durch Bürgermeister Henning Schünhoff beizuwohnen. Mit den traditionellen drei Kanonenschüssen des Bergmannvereins Barsinghausen wurde die 52. Ausgabe des größten Stadtfestes in der Region Hannover eröffnet.
Im Anschluss trafen sich Gäste und Gastgeber*innen auf Einladung der Stadt Barsinghausen an der Klosterkammer, um dort auf dem Stadtfest gemeinsam zu Abend zu essen. Bevor sich dann die Gruppe auflöste, um selbst das Fest zu erkunden.
Einfahrt in den Klosterstollen
Am Samstagvormittag trafen sich alle Interessierten von Gästen und Gastgeber*innen, um gemeinsam in das Besucherbergwerk Barsinghausen einzufahren und eine Führung unter Tage mitzumachen.
Nach einer kurzen Einführung im Museum in der Waschkaue, wurden alle Teilnehmer*innen mit einem Grubenhelm ausgerüstet und nahmen dann im Grubenzug Platz, mit dem alle in einer 20-minütigen Fahrt in den Stollen eingefahren sind. Unter Tage wurde die Arbeit des Steinkohle-Bergbaus dann sehr anschaulich an verschiedenen Arbeitsplätzen erläutert. In den engen Gängen, war es für alle Teilnehmer*innen ein sehr intensives Erlebnis. Zur Demonstration wurde jeweils nur eines der Geräte in Gang gesetzt und alle wagten kaum es sich vorzustellen, wie es sein muss, wenn alle gleichzeitig in Betrieb waren.
Zum intensiven Erlebnis trug sicherlich auch der sehr anschaulich gestaltete Vortrag des Führers durch den Stollen bei, bei dem die unterschiedlichen Abbautechniken und die verschiedenen Berufe, die Unter Tage tätig waren, eindrucksvoll beschrieben wurden. Die Meinung einiger der französischen Gäste war, dass sie bereits vorher mal einen Bergbau besichtigt hatten, aber es nie so nah und intensiv empfanden, wie das beim Besucherbergwerk Barsinghausen der Fall war.
Festakt im Zechensaal
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Kreisgebietsreform, die die Stadt Barsinghausen mit Ihren zugehörigen Ortsteilen in Ihrer heutigen Form zum Ergebnis hatte, hat die Stadt Barsinghausen für den Samstag Nachmittag zu einem kleinen Festakt in den Zechensaal eingeladen. In Anwesenheit unter anderem auch der ehemaligen Bürgermeister Klaus-Detlef Richter und Marc Lahmann wurde der Bedeutung dieses Verwaltungsaktes für die Entwicklung der Stadt Barsinghausen gedacht.
Unter den Gästen aus Brzeg Dolny befanden sich auch Vertreter der Feuerwehr, die für die Kameraden in Barsinghausen ein kleines Gastgeschenk dabei hatten. Ein selbst gebautes Übungshaus für die Jugendfeuerwehr Barsinghausen. Dieses wurde im Rahmen des Festaktes mit übergeben.
Auch unsere Gäste aus Mont-Saint-Aignan wurden bei dem Festakt begrüßt und die Leistung der Anreise mit dem Fahrrad hervorgehoben. So entwickelten sich einige schöne Gespräche und zumindest der grundsätzliche Gedanke, auch ein Besuch in Mont-Saint-Aignan ließe sich mal mit dem Fahrrad durchführen...
Wir werden sehen...
Abend auf dem Stadtfest
Der Abend war dann zur freien Verfügung und wurde von allen auf dem Stadtfest verbracht. Wo man sich dann doch das eine oder andere Mal wieder über den Weg gelaufen ist.
Abschluss am Sonntag
Ein gemeinsamer Brunch im Café im Schafstall in Bantorf war am Sonntag dann der offizielle Abschluss des Wochenendes. Gemeinsam noch einmal Zeit miteinander verbringen und miteinander plaudern und die Gelegenheit haben, sich in Ruhe zu verabschieden. Wie schon in den vergangenen Jahren, haben sich nach dem Brunch die Gäste aus Brzeg Dolny direkt wieder auf den Heimweg gemacht.
Vom Fahrradfahren hatten die Franzosen offensichtlich noch nicht die Nase voll. Nicht nur, dass am Montag die ebenso lange Rückfahrt nach Frankreich beginnen sollte, zwei Teilnehmer hatten darüber hinaus auch Lust mit dem Rad etwas das Stadtgebiet Barsinghausen zu erkunden. Gemeinsam sind wir so nochmal knapp 40 km durch das Stadtgebiet geradelt und haben natürlich auch einen Stopp am geographischen Mittelpunkt der Stadt Barsinghausen in der Feldmark zwischen Barsinghausen und Goltern eingelegt.
Über Goltern und Stemmen sind wir nach Ostermunzel gefahren, um den Findling dort zu besuchen, der einst mit den Gletschern aus Skandinavien hierher gekommen ist, sind über Groß Munzel, die Deponie Kohlenfeld und schließlich über Bantorf und Hohenbostel wieder nach Barsinghausen zurückgekehrt.
Abschluss und Dank
Sowohl nach Brzeg Dolny als auch nach Mont-Saint-Aignan sind unsere Gäste wohlbehalten wieder zurückgekehrt. Wir danken für einen tollen Besuch und ein schönes, gemeinsames Wochenende!
Bedanken möchten wir uns auch bei der Stadt Barsinghausen, dem Bürgermeister Henning Schünhoff und den Mitarbeitenden dort, für die Einladungen und die vielen Tätigkeiten in der Organisation rund um dieses Wochenende.
Unser Dank geht gleichermaßen aber auch an unsere hiesigen Gastgeberinnen Heidi Schlüter und Heike Woike für die Aufnahme von Gästen aus Frankreich und an Henrike und Karl-Heinz Neddermeier für die Aufnahme von Gästen aus Brzeg Dolny und die tolle Übersetzungsarbeit an dem Wochenende!